Zusammen mit seinen Brüdern Livio und Pier Giacomo (1913–1968) gehörte Achille Castiglioni (1918-2002) dank seines schlichten, sachlichen Stils zu den bedeutendsten Designern der italienischen Nachkriegszeit.
Die Brüder wurden dafür bekannt, bestehende Produkte auf zuweilen überraschende Art neu zusammenzusetzen.
Zwei ihrer Leuchten, die Stehleuchte Toio – ein auf einer Stahlstange angebrachter Autoscheinwerfer – und die Hängeleuchte Parentesi, wurden in die Sammlung des New Yorker Museum of Modern Art aufgenommen.
Anlässlich der XI. Mailänder Triennale 1957 stellten sie ihren Traktorstuhl „Mezzadro“ vor, dabei verwendeten die Designer einen handelsüblichen Traktorsitz und befestigten ihn mit einer Flügelmutter an einem freischwingenden Bandstahlbogen. Zur Stabilisierung verwendeten sie ein Querholz, das einer Leitersprosse ähnelt.
Zu den großen Meisterwerken des italienischen Designs zählt auch der „Lierna-Stuhl“, ein Esszimmerstuhl in lackiertem Holz, den die Castiglioni-Brüder für den Möbelhersteller Cassina im Jahr 1960 entwarfen.
Die Tochter von Achille Castiglioni, Giovanna Castiglioni, präsentiert die spannende Geschichte Ihres Vaters, die sie in ihrer Stiftung in Mailand für Besucher aus aller Welt lebendig werden lässt.
Erleben Sie wunderschöne Stücke aus der Sammlung der Castiglionis und wie sich deren Einfluss auch heute noch im italienischen Design moderner Marken wiederfindet.
Der Vortrag findet in englischer Sprache statt.